Kontext und Ziele

Laut WFF (2020)steht die Entwaldung, die eine große Herausforderung für unseren Planeten darstellt, in direktem Zusammenhang mit der Umwandlung von Wäldern in Anbau- oder Weideflächen (50  % des abgeholzten Volumens). 43  Millionen Hektar Wald sind zwischen 2004 und 2017 verschwunden.

Der Klimawandel steht in direktem Zusammenhang mit den Folgen der Entwaldung, da Wälder eine entscheidende Rolle bei der Regulierung des Klimas spielen, indem sie Kohlendioxid (CO2) aus der Atmosphäre aufnehmen. Durch die Entwaldung (durch Brände und das Fällen von Bäumen) werden große Mengen des in den Bäumen und im Boden gespeicherten CO2 freigesetzt, was zur Klimaerwärmung beiträgt.

Cacao Belize

Entwaldung und Kakaoanbau stehen aus verschiedenen Gründen leider miteinander in Korrelation:  

  • Ausdehnung der landwirtschaftlichen Nutzflächen: Die weltweit steigende Nachfrage nach Schokolade und Kakaoprodukten führt zu einer Ausweitung der für den Kakaoanbau genutzten Flächen. Der Kakaoanbau konzentriert sich auf tropische und regenreiche Gebiete. Um die Nachfrage zu befriedigen, versuchen die Produzenten häufig, ihre Plantagen zu vergrößern, was dazu führen kann, dass Wälder zugunsten neuer landwirtschaftlicher Nutzflächen abgeholzt werden.
  • Intensive Landwirtschaftsmethoden: In vielen Fällen wird der Kakaoanbau intensiv betrieben. Diese Praktiken verschlechtern und erschöpfen die Böden, was wiederum mit dem Risiko einhergeht, dass das Land für den Kakaoanbau ungeeignet wird. In der Folge sind die Produzenten gezwungen, noch mehr zu roden, damit sie ihr Einkommensniveau halten können. 
  • Monokultur: Kakao wird häufig als Monokultur angebaut, bei der große Landflächen ausschließlich dem Kakaoanbau dienen. Durch diese Vorgehensweise verarmt die Vielfalt der Ökosysteme und diese werden anfälliger für Krankheiten und Schädlinge. 
  • Illegaler Kakao: Eine hohe weltweite Nachfrage treibt einige Produzenten in den illegalen Anbau in Schutzgebieten, Naturreservaten oder Nationalparks. Diese schlechte Praxis wird oft mit illegaler Abholzung in Verbindung gebracht, da die Produzenten versuchen, sich der Kontrolle und den Umweltbestimmungen zu entziehen. 
  • Illegaler Holzhandel: Der Handel mit illegal gefällten Bäumen kann auch eine zusätzliche Einkommensquelle für Kakaoproduzenten sein, die mit dem Kakaoanbau kein ausreichendes Einkommen erzielen. 

Um diesen Herausforderungen zu begegnen, stützt sich Valrhona auf seine langfristigen Beziehungen zu seinen Partnern und Produzenten, um sie in diesem Kampf gegen die Entwaldung und die Erderwärmung zu unterstützen.

Valrhonas Engagement und Umgesetzte Massnahmen

1. KEINE PARZELLEN IN SCHUTZGEBIETEN

Valrhona hat sich verpflichtet, keine Parzellen in geschützten Gebieten zu bewirtschaften. Durch die Kartierung aller Parzellen der Partnerproduzenten und den Vergleich dieser Karten mit den offiziellen Karten der einzelnen Länder kann sichergestellt werden, dass sich keine der Parzellen in einem Schutzgebiet befindet.

Pflanzung in Belize

2. REDUZIERUNG DES CO2-FUSSABDRUCKS UNSERES KAKAOS 

Valrhona hat sich verpflichtet, seine CO2-Emissionen in allen Emissionsscopes zu reduzieren:

  • Ziel ist es, die CO2-Emissionen bis 2030 um 50  %im Vergleich zu 2018 zu senken
  • Ziel ist es, die CO2-Emissionen bis 2050 um 90  % im Vergleich zu 2018 zu senken

Die 2018 durchgeführte Berechnung des CO2-Fußabdrucks von Valrhona (gemäß GHG Protocol) ergab, dass die Emissionen aus Kakao und anderen Derivaten 67  % der gesamten Emissionen von Valrhona ausmachen, was 127 668  Tonnen ausgestoßenem CO2 entspricht.

Um unseren CO2-Fußabdruck zu verringern, haben wir uns zwei Prioritäten gesetzt: Wir verwenden keine Kakaobohnen, die aus abgeholzten Gebieten stammen, und wir unterstützten unsere Partner bei der Entwicklung von agrarökologischen Praktiken.

Kakao valrhona belize

Para afinar nuestros cálculos de huella de carbono sobre el terreno, hemos lanzado, junto a Nitidae, ONG especializada en la gestión de proyectos que asocian la protección del medioambiente y el refuerzo de las economías locales, un programa de cálculo de la huella de carbono del cacao directamente sobre las zonas de producción de los granos que compramos.

Desde 2023, estas misiones en el terreno, conducidas y certificadas por esta ONG, permiten llevar a cabo investigaciones, calificar y cuantificar el riesgo de deforestación en un periodo de 20 años.

Este trabajo permitirá:

  • Afinar el cálculo de la huella de carbono por parcela y por región.
  • Cuantificar la huella de carbono de cada kilogramo de cacao que Valrhona compra hasta su sede de transformación de las habas.
  • Identificar las acciones de reducción de emisiones de carbono adaptadas en cada origen.

Así, nos comprometemos a partir de 2025 a comunicar el cálculo de la huella de carbono de cada cacao en función de su zona de abastecimiento con un plan de reducción asociado.

Produzentin Belize

100% unseres Kakaos

soll außerhalb von geschützten Zonen und Gebieten angebaut werden. Um sicherzustellen, dass die Leistungskennzahl der Rückverfolgbarkeit erreicht wird, wird diese Kennzahl in unserem „Vorhaben zur Rückverfolgbarkeit“ detailliert beschrieben.

100% unserer Partner

werden ihren CO2-Fußabdruck berechnet haben

100% unserer Partner

werden bei einem Plan zur Reduzierung ihres CO2-Fußabdrucks unterstützt.

Porträt unserer Sourceurs

Erfahren Sie durch Nans Mouret, Sourceur für Kakao bei Valrhona, und Thomas von Nitidae mehr über die Maßnahmen, die von Valrhona ergriffen werden, um unseren CO2-Fußabdruck vor Ort zu berechnen.

Nans Mouret x Nitidae

Wir bei Valrhona sind uns bewusst, dass diese Mindestpreise nicht ausreichen, um einen angemessenen Lebensstandardzu gewährleisten, und wir handeln in diesem Bewusstsein.

In der Elfenbeinküste hat Valrhona in den letzten fünf Jahren Kakao durchschnittlich 34 % über dem staatlich garantierten Mindestpreis gekauft. Zusätzlich zu diesem Preis zahlt Valrhona eine Qualitätsprämie an die Produzenten aus. In Ghana wurde diese Prämie pro Sack im Jahr 2022 um 40 % erhöht, um den Produzenten zu helfen, die lokale Inflation zu bewältigen.

sourceur et producteur de cacao Valrhona

In Westafrika und insbesondere in Ghana und der Elfenbeinküste, sind nach Schätzungen der NGO International Cocoa Initiative 1,56  Millionen Kinder gezwungen, bei ihren Familien zu arbeiten. Wir bei Valrhona sind uns bewusst, dass noch mehr getan werden muss und dass wir alle Mittel einsetzen müssen, um Kinderarbeit zu bekämpfen. 

Seit 2014 engagiert sich Valrhona in Programmen, die den Zugang zu Bildung erleichtern und verbessern. Seit 2014 sind 14  Schulen in der Elfenbeinküste, Ghana, der Dominikanischen Republik und Venezuela mit insgesamt 65 Klassenzimmern gebaut und renoviert worden, sodass nun 2 555 Schüler beschult werden können.

Von Valrhona gebaute Schule in der Elfenbeinküste

Wir bei Valrhona wissen, dass es sich hierbei um eine vorrangige Herausforderung handelt, um den Kakaoanbau langfristig zu erhalten. Daher sind wir dafür verantwortlich, unsere Kakaoproduzenten bei diesen agrarökologischen Praktiken zu unterstützen. 

Seit 2015 sind wir Gründungsmitglied des Projekts „Cacao Forest֧, einer innovativen und branchenübergreifenden Initiative, die darauf abzielt, im Rahmen der Agroforstwirtschaft eine nachhaltige Kakaobranche zu schaffen. Zwischen 2015 und 2022 wurden verschiedene agroforstwirtschaftliche Modelle in der Dominikanischen Republik getestet, aus denen man die leistungsfähigsten identifizierte und aufbereitet, um im ganzen Land umgesetzt zu werden. Seit 2023 wird im Rahmen des Programms Cacao Forest ein Vorschlag für die Elfenbeinküste erarbeitet.

Kakaoplantage Madagaskar

Die Rückverfolgbarkeit ist eine notwendige Voraussetzung, damit wir unsere Strategien und Ambitionen im Bereich unserer umwelt- und sozialverantwortlichen Vorhaben umsetzen können. Sie ermöglicht es uns, unsere Maßnahmen vor Ort zu überwachen, zu verstärken und zu steuern

100% der Kakaobohnen von Valrhona sind vom Produzenten zurückverfolgbar. Um noch einen Schritt weiter zu gehen, verpflichtet sich Valrhona, die Rückverfolgbarkeit bis zur einzelnen Parzelle auszudehnen. Bis Ende 2022 sind 60 % unseres Volumens geolokalisiert und kartiert worden, d. h. die Parzellen von 6.951 Produzenten sind auf 11 441 Hektar kartiert worden. 

Kakao