Veröffentlicht am 26.10.20

Ein Vorbild in Sachen Energieverbrauch

Gegen Maßnahmen gegen die globale Erwärmung ergreifen

Wir besitzen derzeit 2 Schokoladenfabriken: den Standort Dodet am Rande von Tain l'Hermitage und den historischen Standort Guironnet im Stadtzentrum. Unser Umweltplan umfasst beide Schokoladenfabriken sowie die École Valrhona, die Boutique und die Cité du Chocolat. Deshalb kontrollieren wir unseren Energieverbrauch in diesen verschiedenen Infrastrukturen sehr genau. Die Verringerung unserer Umweltbelastung umfasst zwei Vektoren: die Reduzierung unserer Kohlenstoffbilanz und die Reduzierung unseres Energieverbrauchs bei gleichzeitiger Förderung alternativer Energiequellen.

fabrication des fèves de chocolat Valrhona

Die beiden Standorte von Tain l'Hermitage sind seit 4 Jahren nach ISO 50001 zertifiziert. Dies garantiert ein effizientes Energiemanagement auf der Ebene jeder einzelnen Schokoladenfabrik. Um die Verwaltung unseres Energieverbrauchs zu verbessern, sind wir seit 2017 dank unseres Partners Métron mit einem neuen Energieüberwachungsinstrument ausgestattet, das auf der Datamining-Technologie basiert. Es erleichtert die Kontrolle unseres Energieverbrauchs und die Identifizierung der zu optimierenden Bereiche. Unsere Bemühungen konzentrieren sich auf alle wichtigen Bereiche der Energienutzung und sind entsprechend unserem Energie-Masterplan gegliedert.

Seit 2013 haben wir unseren gesamten Energieverbrauch um 40% reduziert, und 68% unseres Energiemixes stammen aus erneuerbaren Energien.
Im Rahmen dieser Bemühungen, in Bezug auf den Energieverbrauch ein vorbildliches Industrieunternehmen zu sein, sind wir stolz darauf, dass wir seit fünf Jahren 100 % unseres Stroms aus zertifizierten Wasserkraftwerken beziehen. Im Jahr 2019 haben wir uns für Energie aus einem Staudamm entschieden, der weniger als 15 km von unseren Produktionsstätten entfernt liegt. Durch diese Energiekäufe im Rahmen von Herkunftsnachweiszertifikaten tragen wir zur Finanzierung des Sektors der erneuerbaren Energien bei.

Bis 2025 haben wir uns ein doppeltes Ziel gesetzt:

  • Senkung unseres Energieverbrauchs um 50 % gegenüber 2013
  • Ein Energiemix, der zu 79 % aus erneuerbaren Energien besteht

Umweltfreundlichere Kälteanlagen

Valrhona muss Teile seines Lagerbestands mithilfe von Kühlgeräten temperieren, um die geschmackliche Qualität der Schokoladenprodukte zu erhalten.
Fluorkohlenwasserstoffe (FKW) sind die am häufigsten verwendeten Flüssigkeiten in Kühl- und Klimaanlagen. Ihr Treibhauspotenzial ist viel höher als das von natürlichen Kohlenwasserstoffen oder Kältemitteln auf Ammoniakbasis. Durch Investitionen in Anlagen, die Flüssigkeiten mit geringerer Aufheizkraft verwenden, reduziert Valrhona deren langfristigen Beitrag zu den Treibhausgasen.

sacs fèves cacao Valrhona

Management der Ressource Wasser

Über die Messung des CO2-Fußabdrucks hinaus handelt Valrhona auch im Hinblick auf die Grenzen des Planeten.
Die Wasserbewirtschaftung ist von entscheidender Bedeutung, da sie den Erhalt der für das Leben auf der Erde wichtigen Wasserressourcen sicherstellt.

Wasserverbrauch im Jahr 2023

Aus diesem Grund widmen wir unserem Wasserverbrauch besondere Aufmerksamkeit, indem wir bis 2025 eine 50-prozentige Reduzierung im Vergleich zu 2013 anstreben.

2023 ist der Wasserverbrauch an den Produktionsstandorten in Tain-l’Hermitage im Vergleich zum Jahr 2013 um 33 % gesenkt worden. Diese Maßnahme ist stark davon abhängig, welche Temperaturen im Sommer in den Produktionsstätten herrschen, da es hier entscheidend ist, bestimmte Temperaturen aufrechtzuerhalten. Neben der Stärkung des Verantwortungsbewusstseins der Mitarbeitenden für ihren individuellen Verbrauch sind die Teams auch die Risiken von Lecks in den Wasserzirkulationsanlagen angegangen. Die wichtigste Maßnahme im Jahr 2023 bestand in der Verbesserung des Zählsystems. In diesem Zusammenhang wurden: 10 neue Wasserzähler installiert, um mögliche Lecks zu erkennen und gegebenenfalls zu beheben.

Luftflotation

Aus diesem Grund hat das Unternehmen 2023 in die Wasseraufbereitung durch ein innovatives Luftflotationssystem investiert. Ziel ist es, Fettrückstände aus dem Wasseraufbereitungssystem der Stadt zu entfernen.

Hierbei handelt es sich um eine industrielle Technik, mit der organische Abfälle aus dem Wasser entfernt werden. Also eine Methode zur Wasserklärung, bei der dem zu behandelnden Wasser Mikroluftbläschen zugesetzt werden, wodurch sich Schwebeteilchen an den Bläschen festsetzen und als Schaum an die Oberfläche steigen. Dieser Schaum kann dann zusammen mit den Verunreinigungen aus dem Wasser entfernt werden.
Die Methode ist effizient, um eine Vielzahl von Schadstoffen zu entfernen, darunter Schwebeteilchen, Öle und Fette, Schwermetalle und andere unerwünschte Substanzen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Luftflotation ein Wasserreinigungsverfahren ist, bei dem Mikroluftbläschen verwendet werden, um Verunreinigungen und Schwebeteilchen zu entfernen, was dazu beiträgt, sauberes und sicheres Wasser für verschiedene Zwecke zu erhalten.

Der Übergang von der Theorie zur Praxis gestaltet sich komplizierter als erwartet. Die Teams sind sich darüber im Klaren, dass die Aufbereitung des Wassers noch optimiert werden kann, und arbeiten mit zwei externen Unternehmen, die Experten auf diesem Gebiet sind, daran. Das Unternehmen unternimmt ständige Anstrengungen, um sich umzustellen und sich kontinuierlich zu verbessern, und stellt die kostbare Ressource „Wasser“ in den Mittelpunkt seines Handelns.