Gemeinsam Plastik reduzieren!
Einen Schlussstrich unter Einwegverpackungen ziehen? Ja, aber zu welchem Preis?
Wie der Rest der Gesellschaft hat auch die süße Gastronomie einen zunehmend entspannte Haltung im Umgang mit Einwegartikeln eingenommen – von Kunstoffspritzbeuteln und Frischhaltefolie über Kundenverpackungen bis hin zu Schürzen. Neben dem vielen Plastik werden auch große Mengen an Papier, Pappe und Folie verwendet, vieles davon nur einmal, ehe es in der Mülltonne landet.
Über die Gesetzgebung bezüglich Plastik wird immer als Belastung gesprochen, man könnte sie aber auch als Gelegenheit begreifen, um unsere Produkte anders zu verkaufen und den Umweltschutz zum Verkaufsargument zu machen! Hierzu sollten Sie wissen, dass es bereits mehrere Alternativen zu Einweg-Produkten aus Plastik als Verpackungsmaterial in Bäckereien gibt.
Für Gegenstände, die nicht ersetzt oder weggelassen werden können, suchen Sie nach nachhaltigeren Materialien, die leicht recycelt werden können. Alternative Materialien, nach denen Sie Ausschau halten sollten :
- Bagasse (ein Nebenprodukt der Zuckerrohrindustrie)
- Bambus
- Pflanzenfasern
- RPET (Kunststoff mit recyceltem Anteil)
- Biokunststoffe – Kunststoffe aus pflanzlichen Rohstoffen wie Maisstärke.
Reduzieren, wiederverwenden, recyceln - Paula STAKELUM
Im Jahr 2018 hat sich das irische Hotel Ashford Castle dazu verpflichtet, alles Einwegplastik aus seinen Küchen zu verbannen. Zum Beispiel verwendet Chef-Patissière Paula Stakelum (@paula_pastry) keine Folien und Spritzbeutel aus Plastik mehr, obwohl diese früher täglich verwendet wurden. Um diese neue Verpflichtung zu erfüllen, kommen bei Paula nun wieder Stoffspritzbeutel zum Einsatz. Sie fand zudem wiederverwendbare Spritzbeutel, die jeden Abend in die Spülmaschine kommen. Dank dieser Vorgehensweise hat Ashford Castle in einem Jahr 21 000 Spritzbeutel eingespart!
Ein toller Fortschritt!